Übersicht

Regionen

Was ist eine LAG?

  • Begriff aus dem Österreichischen Programm für Ländliche Entwicklung (LE2020) und bedeutet „Lokale Aktionsgruppe“
  • Den Titel „LAG“ muss eine Region in Österreich tragen, um finanzielle Mittel aus dem LEADER-Programm für Projekte in der Regionalentwicklung zu erhalten. Diese Mittel unterstützen innovative Ideen und Projekte von Menschen, Gemeinden, Vereinen oder anderen Institutionen.
  • Jede LAG ist für die Umsetzung ihrer Lokalen Entwicklungsstrategie verantwortlich. In Kärnten gibt es derzeit sechs LAG’s. Die RM Regionalmanagement Mittelkärnten GmbH ist Projektträger der LAG Mittelkärnten.

Die LEADER-Region Mittelkärnten mit aktuell 33 Gemeinden und 97.338 EinwohnerInnen liegt in der Mitte von Kärnten. Sie erstreckt sich über ca. 2.102,603 km² – von der Saualpe über die Gurktaler Alpen bis hin zu den Nockbergen und umfasst den Bezirk St. Veit / Glan mit der Bezirkshauptstadt, Gemeinden des Bezirkes Feldkirchen sowie der Bezirkshauptstadt und vier Gemeinden aus dem politischen Bezirk Klagenfurt Land: Magdalensberg, Maria Saal, Moosburg und Grafenstein.

Die LAG Mittelkärnten gliedert sich in vier Regionalvereine: „Norische Region“, „Kärntner Holzstrasse – Region Nockberge“, „Hemmaland“ sowie „Glantal“.

Die oben genannten Regionen arbeiten gemeinsam daran die vorrangigen Ziele, nämlich die wirtschaftliche, soziale sowie kulturelle Stärkung des ländlichen Raumes zu erreichen.

In allen Regionsteilen gibt es einen attraktiven Wohn- und Lebensraum. Wer Erholung sucht, findet sie in vielfältigen Landschaften und Naturschutzgebieten. Gleichzeitig ermöglichen ausgezeichnete Verkehrswege eine große Mobilität. Die Region ist aber auch mit den umliegenden städtischen Zentren, anderen Regionen in Kärnten und Österreich sowie mit Europa vernetzt. Für große, mittlere und kleine Unternehmen verschiedenster Branchen ist diese Konstellation mit ein Grund, die Region Mittelkärnten als Firmensitz zu wählen. Unerlässliche Eckpfeiler für das Leben der nachfolgenden Generationen sind eine intakte Landwirtschaft und Natur, die den Natur- und Kulturraum einer Region prägen. Kreativität – getragen vom Vertrauen und Zusammenhalt der Menschen – ist die langfristige Basis für die LEADER-Region Mittelkärnten.

Die Ansprechpartner der Regionalvereine sind:

Regionalverein „Norische Region“Obfrau LAbg. Bgm. Gabriele DÖRFLINGER
Regionalverein „Regionalverein „Kärntner Holzstrasse – Region Nockberge““Obmann DI Günter SONNLEITNER
Regionalverein „Hemmaland – Kärnten“Obmann LAbg. Bgm. Franz PIROLT
Regionalverein „Glantal“Obmann NR Bgm. Klaus KÖCHL

Regionalverein „Norische Region“

Der Regionalverein „Norische Region“ wurde im Jahr 1990 gegründet und setzt sich aus 9 Mitgliedsgemeinden* zusammen, welche im nordöstlichen Zentralraum des Bundeslandes Kärnten, an der Grenze zur Steiermark liegen.

Der Regionalverein umfasst das Gebiet im und um das Görtschitztal – den drittältesten geologischen Grabenbruch der Welt – und zählt sowohl flächenmäßig als auch in Bezug auf die Einwohnerzahl zu den kleineren Regionalvereinen der LEADER-Region Mittelkärnten.

Bereits in der LEADER-II-Programmperiode 1995 – 1999 arbeitete der Regionalverein „Norische Region“ als Lokale Arbeitsgruppe. Für die darauffolgende LEADER+ Programmperiode 2000 – 2006 wurde die LAG Mittelkärnten gemeinsam mit den Regionalvereinen „Hemmaland“ und „Kärntner Holzstrasse – Region Nockberge“ erfolgreich eingereicht.

Historisch äußerst bedeutend für Wirtschaft und Kultur dieser Region waren das Vorkommen, die Gewinnung und die Verarbeitung von Eisenerz.

Das „Ferrum Noricum“ – das „Norische Eisen“ des oberen Görtschitztals – war aufgrund seiner Qualität bereits im Römischen Reich gefragt.

Die Schließung des Erzbergbaus im Jahr 1978 beeinflusste die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung in der Region maßgeblich.

In der heutigen Zeit sind noch immer Betriebe des Sektors Industrie bedeutende Arbeitgeber in der Region.

Die „Norische Region“ bietet einen Reichtum an kulturhistorischem Erbe, welcher der Region eine besondere Note verleiht und sowohl Urlaubern als auch der heimischen Bevölkerung ermöglicht die Geschichte kennenzulernen.

Außerdem ist die Region – mit der Saualpe im Osten – aufgrund der Schönheit und Vielfalt der Natur ein beliebtes Wandergebiet.

*8 Gemeinden sind Mitglieder der LEADER-Region Mittelkärnten

Regionalverein „Hemmaland“

Franz Pirolt

Obmann Regionalverein „Hemmaland-Kärnten“
LAbg. Bgm. Franz Pirolt

Der Regionalverein „Hemmaland“ wurde im Jahr 2000 gegründet und zählt 10 Mitgliedsgemeinden*, welche sich über das Gurktal, das Krappfeld und das Metnitztal aufteilen.

In Summe weist die Regionalverein  „Hemmaland“ eine Gesamtbevölkerung von 19.241 Personen auf.

Sie erstreckt sich über eine Fläche von 654,98 km² und ist somit flächenmäßig der größte Regionalverein der LEADER-Region Mittelkärnten.

Das Land der Heiligen Hemma verfügt über eine ausgewogene Naturlandschaft und bedeutsame Kulturstätten mit vielen kulturhistorisch wertvollen Baudenkmälern.

Dazu zählen beispielsweise die Burgenstadt Friesach, der Hemma-Wallfahrtsort Gurk oder die Auer-von-Welsbach Erfinderstadt Althofen mit dem bekannten Kurzentrum.

Den Regionalverein „Hemmaland“ zeichnet eine eigene Tracht aus, die traditionelles Handwerk mit modernem Design verbindet.

Sie symbolisiert ein gemeinsames Auftreten der drei Täler und eine erfolgreiche Kooperation.

*8 Gemeinden sind Mitglieder der LEADER-Region Mittelkärnten

Regionalverein „Glantal“

Vier Gemeinden der Regionalverein „Norischen Region“spalteten sich im Jahr 2014 ab und gründeten gemeinsam mit zwei weiteren Gemeinden den Regionalverein „Glantal“, um gemeinsame Interessen noch besser vertreten und umsetzen zu können.

Mit rund 30.000 EinwohnerInnen ist der Regionalverein „Glantal“ der Größte der LEADER-Region Mittelkärnten.

Einige Schwerpunkte des Regionalvereins werden künftig Projekte in den Bereichen Ortsbildgestaltung, erneuerbare Energien sowie in der Gestaltung von Wanderwegen zur Stärkung des Tourismus und der ländlichen Wirtschaft sein.

Verein Kärntner Holzstraße- Region Nockberge

Der Verein  Kärntner Holzstraße- Region Nockberge wurde im Jahr 1995 gegründet und zählt heute 19 Mitgliedsgemeinden* aus dem Umland und der Stadt Feldkirchen.

Die Mitgliedsgemeinden zählen rund 47.000 EinwohnerInnen. Flächenmäßig erstreckt sich die Region auf rund 1.400km² mit ca. 60 % Waldanteil an der Gesamtfläche.

Sinn und Ziel dieses Zusammenschlusses war es, in dieser enorm waldreichen Region in den Bereichen Wirtschaft, Wald, Umwelt und Tourismus besser kooperieren und effizienter sowie erfolgreicher arbeiten zu können.

Des Weiteren werden gemeinsame Marketing- und Tourismusmaßnahmen umgesetzt.

Der Vereinssitz befindet sich in Gnesau.

In der gesamten Region wird durch eindeutig zuzuordnende Symbole und Wegweiser aus Holz den Bewohnern und Gästen die Stärke „Holz“ nähergebracht und gleichzeitig wird die Zugehörigkeit der Gemeinden zu dieser Region erfolgreich nach außen transportiert.

Weitere Informationen zum Nockholz finden Sie hier.

*10 Gemeinden sind Mitglieder der LEADER-Region Mittelkärnten

 

25 Jahre Kärntner Holzstrasse – eine Erfolgsgeschichte!

Seit dem Gründungsjahr 1995 hat sich die Idee Kärntner Holzstraße dank der guten Zusammenarbeit mit den BürgermeisterInnen und der Bevölkerung der Mitgliedsgemeinden bestens entwickelt. Gemeinsam wird mit Stolz auf diese erfolgreiche Arbeit und Entwicklung zurückblicken. Über das Holzstraßenbüro Gnesau wurden über 1600 Holzbauprojekte mit einem HOLZ-Bauvolumen von rund € 7 Mio. und einer Förderung in der Höhe von über € 2 Mio. aus öffentlicher Hand durch die Gemeinden sowie Land, Bund und EU unbürokratisch zum Nutzen der privaten und öffentlichen Förderwerber abgewickelt. Diese Förderung kann auch weiterhin bei der Heimatgemeinde beantragt und über das Holzstraßenbüro abgewickelt werden. Ein besonderer Dank gebührt dabei der langjährigen Mitarbeiterin und Holzbotschafterin, nunmehrige amtsführende Amtsleiterin der Gemeinde Gnesau Frau Brigitte Böhm vom Holzstraßenbüro. Ab Jänner 2019 hat Frau Lydia Neidhart die Projektbearbeitung im Holzstraßenbüro übernommen. Natürlich gilt es, diesen erfolgreichen Weg auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten fortzusetzen. Holz als nachhaltige heimische Ressource für CO2-bilanzneutrale Energienutzung und als unschlagbarer BAU- und ROHSTOFF für Produkte des täglichen Lebens – angefangen vom Kochlöffel, über das Traumhaus aus Holz bis hin zu den stimmigsten Musikinstrumenten wie die Stradivari aus Klangholz aus unseren Wäldern wird künftig noch wichtiger für uns
werden. 

Der jährliche Holzstrassenkirchtag mit der Kärntner Waldarbeitermeisterschaft hat sich zu einer echten Marketingveranstaltung mit einem großartigen Programm für die ganze Familie entwickelt und wird von tausenden Gästen aus nah und fern besucht.

Georg Hubmann
Holzbotschafter

Fritz Klaura
Holzbotschafter

Ziele der Kärntner Holzstrasse

Mit dem Wissen, dass Wald und Holz eine absolute Stärke der Holzstrassengemeinden ist, wurden folgende Ziele in das Statut der Kärntner Holzstraße aufgenommen:

Ökologie und Umweltschutz
Im Interesse einer ökologischen Vielfalt soll in Zusammenarbeit zwischen Natur- und Landschaftsschutz und den ansässigen Waldbesitzern, eine den Grundsätzen des natürlichen Lebensraumes entsprechende Bewirtschaftung erfolgen, wobei die örtlichen Waldbesitzer und Organisationen (wie z. B. die Waldwirtschaftsgemeinschaften) die Idee mittragen sollen.

Wald
Durch gemeinsame Aktivitäten soll ausgehend vom Ökosystem Wald, den natürlichen Waldgesellschaften eine naturnahe, bäuerliche Waldbewirtschaftung innerhalb ökologischer und ökonomischer Grenzen aufgebaut und gefördert werden. Grundsätze einer international anerkannten Bergwaldbewirtschaftung in ihrer Multifunktionalität und positiven Auswirkung für die gesamte Gesellschaft des Alpenraumes, sollen in der praktischen Arbeit der Waldbewirtschaftung umgesetzt werden. Dazu ist eine bessere Aus- und Weiterbildung bzw. Ausrüstung von Waldbesitzern und Forstleuten notwendig.

Holz
Mit einer entsprechenden Holzbaukultur soll eine Initiative für eine bessere Holzbauweise und die verstärkte Verwendung von Holz eingeleitet werden. Interessante Holzbauwerke der Vergangenheit sollen revitalisiert und neu belebt werden. In Gegenwart und Zukunft sollen Holzbauwerke erhalten, neu geschaffen und die vielen Vorzüge der Holzbauweise aufgezeigt werden. Holz als begehrter Roh- und Baustoff, Energieträger und Wirtschaftsfaktor soll wieder zur Lebensgrundlage des ländlichen Raumes werden.

Wirtschaft
Holz als eine Stärke der Holzstraßengemeinden soll im Rahmen der holzverarbeitenden Betriebe wie Sägewerke, Zimmereibetriebe, Tischlereien, Gewerbebetriebe und Holzkunsthandwerk, verstärkt in das Bewusstsein der Menschen gerufen werden. Durch Innovationen soll das Produkt Holz wirtschaftlicher und rationeller zu Halbfertig- und Fertigprodukten weiterverarbeitet werden. Durch die Bearbeitung des Holzes zum hochwertigen Endprodukt, soll die angestrebte Wertschöpfungskette erreicht, und neue, innovative Arbeitsplätze zur Stärkung des ländlichen Raumes geschaffen werden.

Tourismus
Ein Innovationsschub für den heimischen Tourismus könnte von den naturbelassenen Wäldern der Region ausgehen. Nicht nur für Gäste, auch für Einheimische sollte der Wald vermehrt zum Ort der Erholung werden. Der Regenerationsfaktor eines Waldaufenthaltes ist mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen und das sogenannte „Waldbaden“ liegt voll im Trend. Gemeinsam mit Urlaubsanbietern im ländlichen Raum (v.a. Urlaub am Bauernhof) sollte durch ein vernetztes Angebot von Holzerlebniswelten, Waldpädagogikkursen und geführte Waldwanderungen zur Schaffung eines Wald- und Holzbewusstseins, verbunden durch Leben mit Holz und dem Holzkunsthandwerk, eine touristische Belebung erfolgen.

Kontakt

Lydia Neidhart-Mitterdorfer
Verein Kärntner Holzstraße – Region Nockberge / Holzstraßenbüro Gnesau:

Adresse:
A-9563 Gnesau 77

Telefon: +43 (0) 4278/271-11
E-Mail: lydia.neidhart@ktn.gde.at

©Kärntner Holzstrasse
© Ktn. Holzstrasse - Die Wappensäule - Symbol der Kärntner. Holzstrasse

Fernsehbeiträge zur Kärntner Holzstrasse

Unter den folgenden Punkten können Sie sich Fernsehbeiträge zur Kärntner Holzstrasse aus den letzten Jahren ansehen